Das Diagnostische und Statistische Handbuch der American Psychiatric Association (APA), auch als DSM bekannt, ist der Leitfaden für alle psychischen Störungen, und das DSM-5 , die aktuelle Version (APA, 2013), beschreibt die Soziale Angststörung wie folgt:
A. Eine anhaltende Angst vor einer oder mehreren sozialen oder Leistungssituationen, in denen die Person unbekannten Personen oder einer möglichen Kontrolle durch andere ausgesetzt ist. Die Person befürchtet, dass sie sich in einer Weise verhält (oder Angst Symptome zeigt), die peinlich und erniedrigend ist.
B. Die Exposition gegenüber der befürchteten Situation provoziert fast immer Angst, die die Form einer situationsgebundenen oder situationsbedingt prädisponierten Panikattacke annehmen kann.
C. Die Person erkennt, dass diese Furcht unzumutbar oder übertrieben ist.
D. Die gefürchteten Situationen werden vermieden oder aber mit intensiver Angst und Bedrängnis ertragen.
*E. * Die gefürchtete(n) soziale(n) oder Leistungssituation(en) werden vermieden, ängstlich antizipiert oder mit starker Angst und Bedrängnis ertragen;Die gefürchtete(n) soziale(n) oder Leistungssituation(en) beeinträchtigt die normale Routine, das berufliche (akademische) Funktionieren oder die sozialen Aktivitäten oder Beziehungen der Person erheblich, oder es besteht eine ausgeprägte Bedrängnis, die Phobie zu haben.
Ein wichtiger Punkt, auf den das DSM auch hinweist, ist, dass bei der Sozialen Angststörung die Angst, die Furcht oder das Vermeiden:
- anhaltend
- typischerweise 6 oder mehr Monate andauernd
- verursacht klinisch signifikanten Distress oder eine Beeinträchtigung in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
- nicht auf direkte physiologische Wirkungen einer Substanz zurückzuführen ist (z.B, Drogen, Medikamente)
- nicht aufgrund eines allgemeinen medizinischen Zustands, der nicht besser durch eine andere psychische Störung erklärt werden kann.
Literaturhinweise
APA (2013). Diagnostisches und statistisches Handbuch für psychische Störungen (DSM-5®). Amerikanische psychiatrische Veröffentlichungen.