Kurz gesagt:
- Es gibt Verdauungsenzyme als Nahrungsergänzungsmittel (Amylase, Cellulase, Alpha-Glycosidase), die bei der Verdauung von Stärke und bestimmten Faserarten im Weizen helfen können.
- Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Einnahme solcher Enzyme zur Linderung der Symptome beim Reizdarmsyndrom beiträgt.
Das Reizdarmsyndrom (IBS) wird nicht durch einen Mangel an Verdauungsenzymen, sondern durch eine erhöhte Empfindlichkeit des Darms verursacht WebMD ). Die Sensibilität ist zumindest teilweise auf psychologische Faktoren zurückzuführen, und der damit verbundene Mechanismus ist als Hirn-Darm-Achse bekannt Frontiers in Pharmacology, 2012 ; Gastroenterology and Hepatology, 2018 ). Es gibt keine genaue Liste von Nahrungsmitteln/Nährstoffen, die Symptome verursachen würden, und verschiedene Menschen können auf verschiedene Dinge empfindlich reagieren.
Studien:
1) Over-the-Counter Enzyme Supplements: What a Clinician Needs to Know (Mayo Clinic Proceedings, 2014) :
Nach derzeitigem Kenntnisstand ist es nicht möglich, die Verwendung von zusätzlichen Enzymen zur Behandlung häufiger Symptome des Magen-Darm-Trakts, wie Blähungen, Blähungen und Reizdarmsyndrom, zu befürworten.
2) Lindert oral verabreichte α-Galactosidase Reizdarmsymptome (Scandinavian Journal of Gastroenterology, 2016) :
Wir fanden keine Belege für die routinemäßige Anwendung von AG bei IBS-Patienten.
Diät beim Reizdarmsyndrom:
Verschiedene Eliminationsdiäten können bei Personen mit Reizdarmsyndrom zur Linderung der Symptome beitragen:
- Meiden von Nahrungsmitteln/Nährstoffen, die man aus persönlicher Beobachtung als reizend empfindet, z.B. Koffein, Schokolade, frittierte Lebensmittel und Margarine Harvard. edu )
- Eine FODMAP-arme Diät mit Verzicht auf Fruktose, Laktose, Oligosaccharide und Polyole (wie Sorbitol) - siehe eine ausführliche Antwort hier auf Medical SE . Aber dann ist eine FODMAP-Diät allein möglicherweise nicht ausreichend (Studienübersicht: eins , zwei , drei , vier ), und man sollte in Erwägung ziehen, persönliche Probleme mit qualifizierten Fachleuten zu besprechen.
Schlussfolgernd:
Es scheint wirksamer zu sein, reizende Lebensmittel/Nährstoffe zu vermeiden, als zu versuchen, sie mit zusätzlichen Enzymen zwangszuverdauen.