Zu diesem Thema sind Leitlinien verschiedener medizinischer Fachgesellschaften verfügbar:
2011 NICE guidelines: https://www.nice.org.uk/guidance/cg126
2012 ACCF/AHA/ACP/AATS/PCNA/SCAI/STS Guideline : http://content.onlinejacc.org/article.aspx?articleid=1391404
2013 ESC guidelines: http://eurheartj.oxfordjournals.org/content/ehj/early/2013/08/28/eurheartj.eht296.full.pdf
2014 ESC/EACTS Guidelines: http://eurheartj.oxfordjournals.org/content/early/2014/08/28/eurheartj.ehu278
2014 Canadian Cardiovascular Society Guidelines: http://www.onlinecjc.ca/article/S0828-282X%2814%2900356-0/abstract
Kurz gesagt, Medikamente sind die Erstlinienbehandlung für eine stabile Angina pectoris.
Angiographie und Revaskularisierung (Angioplastie oder koronare Bypasschirurgie) sind nur bei Patienten erforderlich, deren Angina pectoris trotz adäquater Medikation zu einer mäßigen bis starken Einschränkung der täglichen Aktivitäten führt.
Bei Patienten mit leichten Symptomen sollte ein Stresstest (z.B. Stress-MIBI-Scan) durchgeführt werden, und eine Angiographie + Revaskularisation kann hilfreich sein, wenn > 10% des Myokards (Herzmuskels) Anzeichen einer Ischämie aufweisen.
Personen, deren Angina pectoris medikamentös kontrolliert wird, sowie Personen, die einen negativen Stresstest haben, haben kein hohes Herzinfarkt- und Sterberisiko und benötigen daher keine Angiographie und Revaskularisation.