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Vergleich zwischen verschiedenen Konzentrationen von Fluorid-Zahnpasta zur Kariesprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen
[…] Obwohl sich keine der in der Übersicht enthaltenen Studien mit Fluorose oder Fleckenbildung der Kinderzähne befasste, kann Fluorose eine unerwünschte Folge der Verwendung von Fluorid-Zahnpasta bei Kleinkindern sein, und es wurde auch ein Cochrane-Review zu diesem Thema veröffentlicht. Das mögliche Risiko einer Fluorose sollte mit Ihrem Zahnarzt besprochen werden, der möglicherweise die Verwendung einer Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von weniger als 1000 ppm empfiehlt.
Schlussfolgerungen der Autoren:
Diese Übersicht bestätigt die Vorteile der Verwendung von Fluoridzahnpasta bei der Kariesprävention bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Placebo, jedoch nur signifikant bei Fluoridkonzentrationen von 1000 ppm und darüber. Die relative kariespräventive Wirkung von Fluorid-Zahnpasten unterschiedlicher Konzentration nimmt mit höherer Fluoridkonzentration zu. Die Entscheidung, welche Fluoridkonzentrationen bei Kindern unter 6 Jahren verwendet werden sollen, sollte mit dem Fluoroserisiko abgewogen werden.
Cochrane Review on fluorosis which may be an unerwünschte result of using fluoride toothpaste in young children
*Ist die Verwendung von Fluorid-Zahnpasta in der frühen Kindheit mit Zahnverfärbung/Zahnmottling verbunden? *
[…] Es gibt einige Hinweise darauf, dass das Zähneputzen eines Kindes mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta vor dem Alter von 12 Monaten mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Fluorose verbunden sein kann. Es gibt stärkere Belege dafür, dass ein höherer Fluoridgehalt (1000 Teile pro Million (ppm) oder mehr) in der Zahnpasta mit einem erhöhten Fluoroserisiko verbunden ist, wenn sie Kindern unter 5 bis 6 Jahren verabreicht wird. Bei einigen Kindern (die von ihrem Zahnarzt als stark kariesgefährdet eingestuft werden) kann jedoch der gesundheitliche Nutzen der Kariesprävention das Risiko einer Fluorose überwiegen. Unter solchen Umständen wäre ein vorsichtiges Zähneputzen durch Eltern/Erwachsene mit Zahnpasten, die einen höheren Fluoridgehalt aufweisen, von Vorteil.
Schlussfolgerungen der Autoren:
Es sollte eine ausgewogene Abwägung zwischen dem Nutzen topischer Fluoride bei der Kariesprävention und dem Risiko der Entwicklung von Fluorose erfolgen. Die meisten der verfügbaren Erkenntnisse konzentrieren sich auf die milde Fluorose. Es gibt schwache, unzuverlässige Belege dafür, dass der Beginn der Anwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta bei Kindern unter 12 Monaten mit einem erhöhten Fluoroserisiko verbunden sein könnte. Die Evidenz für die Anwendung zwischen dem Alter von 12 und 24 Monaten ist nicht eindeutig. Wenn das Risiko einer Fluorose besorgniserregend ist, wird empfohlen, dass der Fluoridgehalt von Zahnpasta für Kleinkinder (unter 6 Jahren) unter 1000 ppm (parts per million) liegen sollte.
Es werden mehr Beweise mit geringem Risiko einer Verzerrung benötigt.