2016-05-20 13:31:34 +0000 2016-05-20 13:31:34 +0000
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Welche Bedeutung hat das Verhältnis zwischen der Anzahl der weißen Blutkörperchen und der Anzahl der Blutplättchen?

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Dies ist etwas, worauf ich bei der Durchführung einer statistischen Analyse gestoßen bin. Ich habe WBK- und Thrombozytenzahlen von über 3000 Personen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Ich habe darüber nachgedacht, einen Hypothesentest durchzuführen. Aber da ich nicht weiß, WARUM DIE WBK/Plättchenzahl eine Rolle spielt, kann ich nicht weitermachen.

Wenn jemand auf Forschungsergebnisse über eine Krankheit oder einen Zustand gestoßen ist, die sich auf Blutbildverhältnisse (in meinem Fall WBK/Plättchenzahl) beziehen, bitte teilen Sie dies mit.

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Antworten (1)

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2016-05-20 14:57:48 +0000

Das Verhältnis von WBK zu Thrombozyten ist kein in der Medizin gebräuchlicher Index und hat keine allgemeine Bedeutung. So können z.B. Infektionen, hämatologische Malignome oder solide Organtumoren niedrige oder hohe WBK und niedrige oder hohe Thrombozytenzahlen verursachen [1].

Es gibt eine Studie [2], die sich mit einer spezifischen Population (Patienten, die sich wegen eines Traumas einer Splenektomie unterziehen) befasst und zeigt, dass ein niedrigeres Verhältnis von Thrombozytenzahl zu WBK-Zahl hilfreich sein kann, um Patienten, die eine Infektion entwickeln, von nicht infizierten Patienten zu unterscheiden. Dahinter steht die Überlegung, dass Traumapatienten oft eine hohe WBK-Zahl haben (Leukozytose aufgrund der Stressdemargination der Neutrophilen), so dass die WBK-Zahl als Indikator für eine Infektion nicht mehr zuverlässig ist. Daher wurde in dieser Studie die WBC-Zahl mit der Thrombozytenzahl kombiniert, die bei den meisten Patienten mit Infektion zunächst abnimmt [3], um zu versuchen, die Unterscheidung zwischen den beiden Erkrankungen zu verbessern. Die Verallgemeinerbarkeit dieses Index ist äusserst begrenzt, da die untersuchte Patientenpopulation recht spezifisch war.

Es gibt auch eine Studie [4] .aspx), die zeigte, dass das Thrombozyten-Lymphozyten-Verhältnis (man beachte, dass die Lymphozytenzahl nur eine Untermenge der WBK-Zahl darstellt) mit der Prognose bei Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren korreliert.

Anders als diese beiden Studien zeigt eine Suche in der medizinischen Literatur keine Erwähnung des Verhältnisses WBK zu Thrombozyten (oder Thrombozyten zu WBK).

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